Löwenzahn Einmachen


Kresse haltbar zu machen, ist eine grossartige Möglichkeit, ihr würziges Aroma auch ausserhalb der Wachstumszeit zu geniessen. Da sie besonders empfindlich ist, eignet sie sich nicht zum klassischen Einkochen, doch es gibt andere Methoden zur Konservierung. Eine beliebte Variante ist das Einlegen in Essig oder Öl, oft kombiniert mit Gewürzen wie Knoblauch oder Senfkörnern – perfekt für Dressings oder herzhafte Speisen. 



1. Löwenzahn in Essig oder Öl einlegen

Eine bewährte Methode, Löwenzahn haltbar zu machen, ist das Einlegen in Essig oder Öl. Besonders die jungen Blätter oder auch die Knospen eignen sich dafür. Sie werden in ein sterilisiertes Glas gegeben und vollständig mit hochwertigem Essig oder Öl bedeckt. In Essig eingelegt entwickelt Löwenzahn eine angenehm herbe, leicht säuerliche Note – ideal für Salate oder Antipasti. In Öl konserviert, bleibt der Geschmack länger erhalten und verfeinert Marinaden, Dips oder Pasta-Gerichte.

 

2. Löwenzahn zu Kräuterpaste verarbeiten

Löwenzahnblätter lassen sich wunderbar zu einer würzigen Paste verarbeiten. Dafür werden sie mit Öl, etwas Salz und optional Knoblauch oder Zitronensaft püriert und in ein sauberes Glas gefüllt. Die Paste eignet sich hervorragend als Brotaufstrich, in Saucen oder zum Verfeinern von Gemüsegerichten. Besonders lecker: eine Kombination mit anderen Wildkräutern wie Bärlauch oder Giersch.

 

3. Löwenzahn trocknen

Die Blätter und Blüten des Löwenzahns können getrocknet und später als Tee oder Gewürz genutzt werden. Dazu werden sie locker gebündelt und an einem schattigen, luftigen Ort aufgehängt oder im Dörrautomaten bei niedriger Temperatur getrocknet. Getrockneter Löwenzahn hat eine leicht bittere, würzige Note – perfekt für Detox-Tees oder zum Abrunden herzhafter Speisen.

 

4. Löwenzahn fermentieren

Fermentation ist eine spannende Möglichkeit, Löwenzahnblätter oder -knospen haltbar zu machen und geschmacklich zu veredeln. In Salzlake eingelegt, fermentieren sie über mehrere Tage bis Wochen in einem luftdichten Glas. Das Ergebnis ist ein kräftig-würziges, probiotisches Kraut, das sich wunderbar als Topping für Bowls, belegte Brote oder als würzige Beilage eignet.

 

5. Löwenzahnhonig herstellen

Ein süsser Klassiker ist der selbstgemachte Löwenzahnhonig – eigentlich ein Sirup, der an echten Honig erinnert. Dafür werden Löwenzahnblüten mit Wasser aufgekocht, über Nacht ziehen gelassen und anschliessend mit Zucker und etwas Zitronensaft eingekocht, bis eine sirupartige Konsistenz entsteht. In Gläser abgefüllt, hält sich der „Honig“ mehrere Monate und schmeckt wunderbar auf Brot, in Joghurt oder zum Süssen von Tee.

 

6. Löwenzahnsirup zubereiten

Neben Honig lässt sich aus Löwenzahn auch ein klassischer Blütensirup herstellen. Ähnlich wie beim Honig werden die Blüten mit Wasser gekocht, danach abgeseiht und mit Zucker und Zitrone zu einem feinen Sirup eingekocht. Der Sirup eignet sich hervorragend zum Aromatisieren von Wasser, Sekt oder Cocktails – ein echter Frühlingsgenuss!

 

Mit diesen Methoden lässt sich Löwenzahn vielseitig und nachhaltig konservieren – ob herzhaft, süss oder würzig: ein echtes Allroundtalent in der Wildkräuterküche!