Der Löwenzahn ist weit mehr als ein gewöhnliches Wildkraut – er bringt nicht nur frühlingshafte Frische auf den Teller, sondern überzeugt auch mit einer Fülle an wertvollen Nährstoffen. Mit seinem leicht bitteren Geschmack verleiht er Salaten, Smoothies oder Pestos eine besondere Note und unterstützt gleichzeitig die natürliche Entgiftung des Körpers.
Mit nur etwa 45 kcal pro 100 g ist Löwenzahn kalorienarm, aber reich an Inhaltsstoffen, die dem Körper guttun. Besonders bemerkenswert ist sein hoher Gehalt an Vitamin A, das die Sehkraft stärkt, sowie Vitamin C, das das Immunsystem unterstützt. Auch Kalium ist reichlich enthalten – es hilft, den Blutdruck zu regulieren und den Wasserhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Darüber hinaus liefert Löwenzahn Bitterstoffe, die die Verdauung anregen und die Leberfunktion fördern.
Doch Löwenzahn kann noch viel mehr: Er bringt Wildkräuterküche in den Alltag und ist vielseitig einsetzbar – ob als grüner Kick im Smoothie, als Pesto auf Pasta, in Salaten oder sogar als Tee aus den Blättern oder Blüten. Löwenzahn ist ein echtes Kraftpaket aus der Natur – ideal für alle, die ihren Speiseplan nährstoffreich und natürlich gestalten möchten.
Saison:
Löwenzahnblätter – ideal für Salat & Pesto
März bis Mai (am besten vor der Blüte)
Die jungen Blätter schmecken in dieser Zeit besonders mild und zart – perfekt für Salate, grüne Smoothies oder Pestos.
Nach der Blüte werden die Blätter zunehmend bitterer (wegen der Bitterstoffe – gesund, aber geschmacklich kräftiger).
Tipp: Sammle die Blätter an einem sonnigen, trockenen Tag – fern von Straßen und Hundewiesen
Löwenzahnblüten – für Sirup, Honig & Tee
April bis Juni
Sobald die Wiesen in kräftigem Gelb leuchten, ist Blütenzeit! Die sonnigen Blütenköpfe lassen sich wunderbar für Löwenzahnhonig, Sirup, Gelee oder auch Blütentee verwenden.
Tipp: Nur die geöffneten, frischen Blüten pflücken – möglichst am Vormittag, wenn sie trocken sind und sich voll entfaltet haben.
Löwenzahnwurzeln
Herbst (Oktober/November)
Wenn du's ganz wild magst: Die Wurzeln sind im Herbst besonders kraftvoll. Man kann sie trocknen, rösten und z. B. als „Löwenzahnkaffee“ nutzen – eine koffeinfreie, bittere Alternative mit langer Tradition.
Hier sind die durchschnittlichen Nährwerte von Löwenzahn (100 g, roh):
Kalorien: 45 kcal (ca. 188 kJ)
Fett total: 0,7 g
gesättigte Fettsäuren: 0,1 g
ungesättigte Fettsäuren: 0,3 g
Cholesterin: 0 mg (Löwenzahn ist cholesterinfrei)
Kohlenhydrate: 9,2 g
davon Zucker: 0,7 g
davon Stärke: 0 g
Protein: 2,7 g
Wasser: 85 g
Purin: gering (Löwenzahn ist bei Gicht meist gut verträglich, sollte aber wie immer in Massen konsumiert werden)
Diese Werte können je nach Standort, Wachstumsphase und Pflanzenteil leicht variieren. Löwenzahn ist besonders gesund durch seinen hohen Gehalt an Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin C, Kalium, Kalzium sowie verdauungsfördernden Bitterstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken.