Rande oder Beete mit und ohne Lebkuchen


Die Rande oder in Deutschland die Rote Beete , ist eine Gemüsesorte, die seit vielen Jahrhunderten angebaut wird. Ihre genaue Ursprungszeit ist schwer zu bestimmen, da sie in verschiedenen Kulturen unabhängig voneinander domestiziert wurde.

 

Es wird angenommen, dass Randen ihren Ursprung in der Mittelmeerregion hat und bereits in der Antike von den Römern und Griechen kultiviert wurde. Was im Frühling der Bärlauch ist, ist im Winter die Rande. Für mich eine Apotheke und einen Schatz, welcher ich meiner Gesundheit jedes Jahr von neuem gönnen. Rande ist in verschiedenen Farben erhältlich, einschließlich der beliebten roten Sorte, aber es gibt auch gelbe und weissliche Varianten. Sie wurde historisch sowohl für ihre Wurzeln als auch für ihre Blätter angebaut und in verschiedenen kulinarischen Traditionen weltweit verwendet.



Die Rande ist ein wahres Superfood der Natur. Dieses vielseitige Gemüse ist reich an Nährstoffen und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. 

 

Zunächst einmal enthält Rande wichtige B-Vitamine, Folsäure und Mineralstoffe wie Eisen und Betain. Diese Kombination macht sie zu einer wahren Schatz-kammer für unsere Gesundheit.

 

Eine der beeindruckendsten Eigenschaften von der Rande ist ihre Fähigkeit, den Blutdruck zu senken. Der hohe Nitratgehalt in Rande führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, was die Durchblutung verbessert und den Blutdruck reduziert. Studien haben gezeigt, dass bereits der Verzehr von 1–2 Gläsern Randen-Saft eine bemerkenswerte Blutdrucksenkung bewirken kann.Darüber hinaus unterstützt Rande die Blutbildung. Mit Folsäure und Eisen in ihrer Zusammensetzung trägt sie zur Bildung roter Blutkörperchen bei und hilft, Blutarmut vorzubeugen.

 

Die Leber profitiert ebenfalls von der Rande. Der Inhaltsstoff Betain regt die Leberfunktion an und unterstützt die Entgiftung des Körpers. Es hilft dabei, Gallenblase und Gallengänge gesund zu halten.

 

Randen sind auch eine hervorragende Quelle von Antioxidantien. Diese schützen unsere Zellen vor oxidativem Stress und können entzündlichen Krankheiten wie Asthma und Arthritis sowie nicht-entzündlichen Krankheiten wie Arteriosklerose, Alzheimer und Parkinson vorbeugen.

 

Nicht zu vergessen ist der Einfluss von Randen auf die sportliche Leistung. Ihr hoher Nitratgehalt kann die Muskelleistung verbessern und die Gehirndurch-blutung fördern. Sportlerinnen und Sportler konnten durch den Verzehr von Randen-Saft beeindruckende Ergebnisse erzielen.

 

Zu guter Letzt sind Ballaststoffe ein wichtiger Bestandteil von Randen, die die Verdauung unterstützen, Heisshungerattacken verhindern und bei der Gewichts-kontrolle helfen.

 

Insgesamt sind Randen ein echtes Kraftpaket für unsere Gesundheit. Durch ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile verdient sie einen festen Platz auf unserem Speiseplan. Also, gönne dir die rote Knolle und genieße die Vorzüge dieses natürlichen Superfoods. Deine Gesundheit wird es dir danken. Für mich ist sie im Winter regelmäßig auf meinem Speiseplan und ich experimentiere gerne damit.



Die Rande, ist eine alte Kulturpflanze mit einer faszinierenden Geschichte. Ihre Ursprünge reichen bis ins antike Mittelmeergebiet, insbesondere Nordafrika, zurück. Mit der Ausbreitung des Römischen Reiches gelangte die Rande nach Europa und wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem wichtigen Bestandteil der europäischen Küche.

 

Ursprünglich wiesen wilde Rüben ein Muster aus roten und weißen Ringen auf, was die Grundlage für die charakteristische rote Farbe der modernen Roten Rande legte. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden gezielte Züchtungen durchgeführt, um die Randen gleichmässig rot und süsser im Geschmack zu machen, was zu der Sorte führte, die wir heute kennen.

 

Die Randen haben im Laufe der Geschichte eine Vielzahl von Verwendungen gefunden, von kulinarischen Genüssen bis hin zu medizinischen Anwendungen. Sie wurde als Heilmittel gegen Blutarmut eingesetzt, da sie wie schon geschrieben reich an Eisen und Folsäure ist und zur Bildung roter Blutkörperchen beiträgt.

 

Heute ist die Rande weltweit als gesundes Gemüse und vielseitige Zutat in der Küche beliebt. Sie wird roh in Salaten, gegrillt, gebacken, gekocht oder zu Saft gepresst. Ihr reicher, erdiger Geschmack und ihre lebendige Farbe haben die Rande zu einem kulinarischen Symbol gemacht, das auf eine lange und vielfältige Geschichte zurückblickt. Die alten Sorten, weiss / rot und gelb sind wieder im Vormarsch.



Schon vor über 2000 Jahren kannte man eine Vorgängerin der Weissen Rande, die "Beta vulgaris", wie Funde aus einer jungsteinzeitlichen Küstensiedlung in Nordholland belegen. Zum Glück verschwand die naturbelassene geringelte Rübe durch Züchtungen nicht vollständig, sodass wir heute nicht nur rote und gelbe Randen genießen können, sondern auch ihre ältere Schwester, die Ringelbete wie sie in Deutschland genannt wird.

 

Die heute bekannte rot-weiß geringelte Rande hat ihren Ursprung in Italien und trägt stolz den Namen ihrer Heimat: "Tonda di Chioggia", zu Deutsch "die Runde aus Chioggia". In der Region um den Golf von Venedig war der Anbau von Gemüse neben dem Fischfang ein entscheidender Wirtschaftszweig.

 

Unter dem Namen Ringelbete oder Weisse Rande ist sie hierzulande geläufig, und wird von der Nordsee bis zum Mittelmeer angebaut. Die Ringelbete ist eine Unterart der roten Rübe und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Neben der Ringelbete finden sich auch gelbe und weiße Varianten sowie plattrunde, walzenförmige oder zylindrisch geformte Sorten. Alle diese verschiedenen Randen sind eng mit dem Mangold, der Runkel- und der Zuckerrübe verwandt.

 

Die Gelbe Rande, ist ein wahres Juwel unter den Gemüsesorten und hat ebenfalls eine lange Geschichte. Ursprünglich ebenfalls aus dem sonnenverwöhnten Mittelmeerraum stammend, eroberte sie seit dem 16. Jahrhundert Europa im Sturm.

 

Die Gelbe Rande ist ein klassisches Wintergemüse, jedoch erfreuen wir uns das ganze Jahr darüber. Ihre Haupterntezeit erstreckt sich jedoch von Juli bis tief in die frostigen Wintermonate hinein. In dieser Zeit zaubert sie mit ihrer Farbe und ihrem Geschmack einen Hauch von Sonne in meine Gerichte.

 

Wie schmeckt die Gelbe Rande? Im Vergleich zur berühmten roten Rande, ist die Goldrübe etwas süßer und milder im Geschmack. Für diejenigen, die den "erdigen" Geschmack der roten Rande weniger mögen, ist die Gelbe Rande eine köstliche Alternative, die den Gaumen verwöhnt. Die Gelbe Rande, ist ebenso wie ihre rote Schwester, eine wahre Nährstoffbombe. Ihre milde Süße und ihre gesundheitlichen Vorzüge machen sie zu einer beliebten Wahl in der Küche und erinnern uns daran, wie wunderbar vielfältig Gemüse sein kann.



Die Rande ist robust und einfach, jedoch sorgfältig zu pflegen. Sie gedeiht am liebsten in ihrem eigenen Beet, wo viel Wärme und Sonne vorhanden sind. Der Boden sollte reich an Kompost und organischem Material sein, gleichzeitig locker und durchlässig. Diese Bedingungen schaffen ideale Voraussetzungen für das Wachstum der Roten Bete.

 

Die Rande kann sorgfältig durch das Einsetzen von Samen oder Setzlingen angepflanzt werden. Die Samen keimen und entwickeln sich zu zarten Pflanzen mit grünen Blättern.

 

Während der Wachstumsperiode ist es wichtig, regelmäßig den Garten zu pflegen, Unkraut zu entfernen und die Pflanzen liebevoll zu betreuen. Die Rande ist ein Symbol für Geduld und Sorgfalt und wächst in ihrem eigenen Tempo.

 

Mit der Zeit wachsen die Rüben heran und reifen unter deiner sorgfältigen Pflege. Schließlich sind sie bereit zur Ernte und erinnern uns an die Sonne, die sie mit ihrer leuchtenden Farbe genährt hat.

 

Die Rande ist nicht nur ein Gemüse in unserem Garten, sondern auch ein Symbol für die Schönheit der Natur und die Belohnungen der Geduld. Sie zeigt uns, dass wahre Pracht im ruhigen Wachstum in unserem eigenen Tempo liegt.



Ich weiß nicht genau, ob ich mich mehr auf den Frühling oder auf den Herbst in der Küche freue. Ich finde beide Jahreszeiten attraktiv aufgrund des Wechsels in der Natur. Vielleicht ist es auch einfach die Neugier, die mich immer wieder dazu inspiriert, mit verschiedenen Lebensmitteln zu experimentieren. Etwas, das eben anders gemacht wird.

 

Jedenfalls freue ich mich jetzt auf Rote Beete und die Farben, die den Übergang der Blätter widerspiegeln. Dieses kräftige Rot in Kombination mit dem goldenen Gelb verdient wirklich ein eigenes Gericht. Am liebsten kombiniere ich Rote Beete mit Meerrettich und Lebkuchengewürzen. Sei es in einer Suppe, auf Risotto oder in einem Burger. In den nächsten Tagen werde ich das ein oder andere Rote Beete Rezept auf "ANDERSTGEMACHT" veröffentlichen und freue mich über ein Abo von dir. Ich wünsche allen Abonnenten viel Freude auf dieser kulinarischen Reise mit Roten, Gelben und Ringel-Randen in der Küche.